Waidmarkt: Feierliche Eröffnung des Panoramapavillons

Vor 16 Jahren stürzte das Kölner Stadtarchiv ein und riss zwei angrenzende Wohnhäuser mit. Zwei Menschen kamen ums Leben und die Bestände eines der umfangreichsten und vollständigsten kommunalen Archive Europas wurden zum Großteil zerstört oder für Jahrzehnte unzugänglich. Im Stadtraum klaffte am Ort der Katastrophe bis vor Kurzem eine Grube und bis die Nord-Süd-U-Bahn durchgängig fahren kann, werden noch Jahre vergehen! Für viele Kölnerinnen und Kölner stand schon früh fest: So ein Ort kann stadtplanerisch nicht wie jeder andere behandelt werden und das Gedenken an die Katastrophe muss mehr sein als ein einzelnes Objekt, das irgendwo auf diesem Areal seinen Standort bekommt.

In jahrelangem Bemühen ist es diesen engagierten Kölner:innen gelungen, mit dem Kultur- und dem Stadtplanungsamt in einen Prozess einzusteigen, der den betroffenen Stadtraum und die mit ihm verbundenen Traumata und Träume künstlerisch untersuchen und bearbeiten lässt. Den Auftakt macht die Guppe OBSERVATORIUM aus Rotterdam. Ihr Projekt PANORAMA WAIDMARKT betrachtet den Einsturzort als kollektiven Bezugspunkt. Von einem eigens dafür errichteten Pavillon aus kann dieser betrachtet, gezeichnet, erzählt, ausgestellt und neu gesehen werden.

Grußworte:
Stefan Charles, Beigeordneter Kunst und Kultur, Stadt Köln
Andre Dekker, Observatorium und Gastgeber des Pavillons
Kay von Keitz, Kurator
Die Sängerin Cora Schmeiser gestaltet die Performance Hört, Kulissen aus Erinnerungen!

Wann: 25. April 2025, 18h
Wo: Waidmarkt, ggü. von St. Georg

https://www.panorama-waidmarkt.de/…

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