Am 13.11.25 hat das Demenznetz Innenstadt einen Workshop für Demenznetzwerker:innen in Zusammenarbeit mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz der Region Köln und das südliche Rheinland angeboten.
Es ging um die Frage wie Angebote und Zielgruppenansprachen für Menschen mit Demenz diversitätssensibel und bedarfsgerecht gestaltet werden können. Ein Schwerpunkt war der Blick auf die sogenannten Gastarbeiter:innen, die ab den 60-er Jahren eingewandert sind und die heute selten in den Angeboten für Menschen mit Demenz anzutreffen sind, obwohl es sie geben müsste. Sie werden vielfach in ihren Familien unterstützt und gepflegt und sind in der Öffentlichkeit nicht wenig sichtbar.
In dem praxisorientierten Workshop erhielten Akteur:innen im Bereich Demenz wertvolle Einblicke in die unterschiedlichen Lebensrealitäten und vielfältigen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und einer Migrationsgeschichte.
Zwei best pratice Modelle haben sich vorgestellt:
• Der Bundesverband der Gedächtnistrainer hat ein neues Schulungskonzept vorgestellt, das Gedächtnistrainings durch qualifizierte Ehrenamtliche in unterschiedlichen Muttersprachen anbieten wird. www.bvgt.de
• Der Sozialdienst Muslimischer Frauen hat seinen neuen Besuchsdienst mit einer angepassten diversitätssensiblen Qualifikation vorgestellt. www.smf-verband.de/seniorenarbeit
Tenor des intensiven Workshops: Netzwerkarbeit und Kooperation mit Migrantenselbstorganisationen sind einer der Schlüssel für bedarfsgerechten Zielgruppenansprache. Wir bleiben dran und freuen uns über weitere Kooperationen!

