„Außerschulische Begleitung von Grundschulkindern mit Fluchthintergrund“ ist jetzt KöKiPat!!

lner Kinder Patenschaften – dafür steht KöKiPat.
Ein herzliches Dankeschön an Heike Byn, die mit diesem Namensvorschlag die Jury des Wettbewerbs „ein neuer Name muss her“ überzeugt hat.

„Außerschulische Begleitung von Grundschulkindern mit Fluchterfahrung – spätestens nach der vierten Silbe schalten die Menschen ab, das sieht man!“ so Lisa Reitz, Bildungsreferentin des Projektes. „Daher haben wir kurz vor dem zehnten Geburtstag dieses tollen Projektes einen neuen Namen gesucht.“

Es gab viele Einsendungen, aber KöKiPat überzeugte am meisten.
„Es steht nicht mehr das Thema Flucht im Vordergrund, sondern das Kindsein in Köln. Das ist gelebte Integration und Zusammenleben unabhängig von der Herkunft.“ stellt Lisa Reitz die Begründung der Jury vor, „Das Wort Pat verlängert die Neugierde  – um was geht es hier eigentlich? Zeitgleich wird das Wort Pat zum ersten Mal offiziell in den Projektnamen aufgenommen. Wenn wir Pat:in schreiben, fragen immer wieder Menschen: „Was ist ein Pat?“ Jetzt wissen sie es – ein Teil des Namens.“

Heike Byn hat selber vor drei Jahren eine Patenschaft übernommen. Aus den Grundschulkindern sind inzwischen Teenager-Mädchen geworden. Heike und ihr Paten“kind“ sehen sich nicht mehr so oft wie vor allem in den ersten beiden Jahren. Aber sie sind in Kontakt geblieben und haben immer noch Spaß miteinander, wenn sie sich treffen. „Meine Patenschaft hat definitiv meinen Horizont in vielerlei Hinsicht erweitert und mich noch sensibler für Themen wie Krieg, Flucht, Migration und Integration gemacht.“ so Heike Byn, „Mein Wissen ‚aus der Praxis‘ und im Umgang mit einer Familie, die fliehen musste, kann ich auch in Diskussionen mit Freund:innen und Bekannten einbringen, die wenig über Flüchtlinge wissen und ihre Meinung nur durch mediale Berichte bilden.“

Als Texterin/Autorin, die auch Werbung und PR macht, gehören Slogans oder das Kreieren von pointierten Begriffen zu Heike Byns Tagesgeschäft. Den  neuen Projektnamen zu (er-)finden war für sie „eine entspannte Fingerübung“, weil sie mal nicht in einer Runde mit Kund:innen  Ideen verfechten musste, sondern „straight from the heart“ texten konnte. „Ich dachte: Entweder euch gefällt einer meiner Vorschläge – oder eben nicht.“ sagt Heike Byn, „Mir war beim Überlegen wichtig, dass die Kinder im neuen Namen nicht nur metaphorisch ganz vorne stehen und dass das Ganze einen Köln-Bezug hat – zur neuen Heimat der Kinder, die ihre alte Heimat verlassen mussten. Dass man den Namen schnell versteht und gut aussprechen kann. Außerdem habe ich eine Schwäche für explosive Laute. Das „K“ knallt so wunderbar beim Sprechen. Das werden Kinder mögen.“

Wir mögen es auf jeden Fall sehr, vielen Dank, liebe Heike!

Über KöKiPat (früher: Außerschulische Begleitung von Grundschulkindern mit Fluchterfahrung) begleiten Freiwillige ein Jahr lang ein Grundschulkind mit Fluchthintergrund. Sie fördern die Kinder spielerisch und unterstützen sie so individuell bei ihrem Ankommen in Deutschland und in der Schule.

Wer eine Patenschaft übernehmen möchte, ist herzlich willkommen! Mehrmals im Jahr starten neue Pat:innenrunden. In kurzen Online-Infoveranstaltungen geben wir weitere Informationen vorab. Anmeldung unter mentoren@koeln-freiwillig.de

Ein Kooperationsprojekt der Kölner Freiwilligen Agentur und des Kölner Flüchtlingsrates.

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